Bei einem Gabelstapler werden mindestens drei Zylinder verwendet: Hubzylinder, Kippzylinder und Servolenkzylinder.

Gabelstaplerhydraulik: Hubzylinder

Die Hubzylinder nehmen das größte Flüssigkeitsvolumen oder Gallonen pro Minute (GPM) auf. Es ist ein einfachwirkender Hydraulikzylinder, der nur in eine Richtung drückt. Das Steuerventil leitet die Flüssigkeit in die Hubposition zum Zylinder und zur Stange.

Wenn das Steuerventil in die Absenkposition gebracht wird, drückt das Gewicht des Ständers, beladen oder leer, die Flüssigkeit durch die Rücklaufleitungen zum Sumpf (Tank) zurück. Ein Durchflussregelventil in der Hauptleitung zu den Hubzylindern reguliert den Rückfluss, sodass das Absenken reibungslos vonstatten geht. Die Schwerkraft darf die Last nicht unkontrolliert fallen lassen.

Gabelstaplerhydraulik: Kippzylinder

Der Kippzylinder ist ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder, der seine Last sowohl schieben als auch ziehen kann. Im Allgemeinen befinden sich zwei Kippzylinder am Gabelstapler, die die linken und rechten stationären Schienen der aufrechten Baugruppe mit dem Rahmen verbinden. Diese Funktion ermöglicht eine gleichmäßige Steuerung beim Vorwärts- oder Rückwärtskippen und verhindert, dass sich der Pfosten beim Betrieb des Gabelstaplers von einer Seite zur anderen biegt.

Gabelstaplerhydraulik: Servolenkzylinder

Der Servolenkungszylinder ist ein doppeltwirkender Zylinder, der die gleiche Kraft in entgegengesetzte Richtungen ausüben kann. Dies ist erforderlich, um die Räder für Links- oder Rechtskurven in zwei Richtungen zu drücken. Bei elektrischen Gabelstaplern werden die Hydraulikkomponenten der Servolenkung von einer separaten Pumpe angetrieben. Bei Gabelstaplern mit innerer Verbrennung arbeiten die Servolenkungskomponenten mit derselben Pumpe, die auch für die anderen Hydraulikkomponenten verwendet wird.

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